Glücksspielsteuer in DE Regeln, Pflichten & Auswirkungen
Wie viel verdient der Staat an Glücksspielen?
Daher werden regelmäßige Gewinne bei Turnieren, an denen Profis teilnehmen, als steuerpflichtig eingestuft. Betreiber von Glücksspielen werden doppelt zur Kasse gebeten. Sie sind gezwungen, neben der sogenannten Gewinnabgabe ebenso noch eine Konzessionsabgabe zu leisten. Wenn man Glück hat und gewinnt, darf man in den meisten Fällen den vollen Betrag behalten. Dieses Privileg beruht auf der Einschätzung, dass es sich bei Glücksspielen nicht um eine Tätigkeit zur Einkommensgenerierung handelt.
Das bedeutet, dass Gewinner keine Abgaben ans hiesige Finanzamt tätigen müssen. Wenn Sie beispielsweise einmal den Euro Jackpot gewonnen haben, ist dieser Gewinn steuerfrei. Die Erträge aus der Anlage des Gewinns jedoch in der Regel nicht.
Schließlich können nach dem aktuellen Recht Unternehmen aus der Europäische Union ihre Dienstleistungen in Deutschland “verkaufen”. Dies ist den EU-Vorschriften hinsichtlich des freien Wettbewerbes zu entnehmen. Demnach war das Online Glücksspiel legal, wenn nicht in Deutschland zugelassen.
Im Jahr 2022 wurden mit virtuellen Automatenspielen immerhin noch 429,7 Millionen EUR Steuer erwirtschaftet. Der negative Trend scheint sich zu verstärken, denn für das erste Quartal 2024 verzeichnet das Statistische Bundesamt 57,2 Millionen EUR Einnahmen über die virtuelle Automatensteuer. Obwohl der Umsatz im Jahr 2023 mit 6,9 Millionen Euro um 9,5 % stieg, ist der Betrag im Vergleich zu Lotterien sowie zu Online-Glücksspielen und Online-Sportwetten gering. Das überrascht nicht, denn Pferderennen ziehen in Deutschland nur ein kleines Publikum an. Mit der Lotteriesteuer wurde ein fast dreimal so hoher Betrag wie mit Online-Sportwetten, virtuellen Automatenspielen und Online-Poker zusammen eingenommen. Im Jahr 2023 sind die Steuereinnahmen über Sportwetten, Online-Slots und Online-Poker deutlich nach unten gegangen.
Sie erleichtern außerdem die Bekämpfung illegaler Glücksspiele. In Deutschland sind die steuerlichen Pflichten für Offline-Casinos klar geregelt. Im Gegensatz dazu befinden sich Online-Casinos oftmals in einer anderen rechtlichen Situation, abhängig vom Land ihrer Lizenzierung. Dies resultiert in einer differierenden Besteuerung im Vergleich zu landbasierten Casinos. Das Verständnis der Steuerverteilung aus Online-Glücksspielen ist wesentlich.
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Die Legalisierung des Online-Glücksspiels hat daran nichts geändert. Mit Steuereinnahmen von 1,77 Milliarden Euro stellte Lotto im Jahr 2023 eine glänzende Einnahmequelle für den Staat dar. Der Anstieg um 5,99 % im Vergleich zum Vorjahr ist durchaus beeindruckend. Von jedem Kaufpreis eines Lotterieloses fließen 20 Prozent als Lotteriesteuer an den Staat. Die Glücksspielsteuer ist eine spezielle Spieleinsatz-Steuer, die für das Online-Glücksspiel, Online-Sportwetten und Online-Poker eingeführt wurde.
Wenn Glücksspiel jedoch Ihre berufliche Tätigkeit ist und eine regelmäßige Einnahmequelle darstellt, könnte das Finanzamt Fragen an Sie haben. Ein regelmäßiger Geldfluss aus dem Casino kann als geschäftliche Tätigkeit gewertet werden. Ein weiterer Fall, in dem Sie Steuern zahlen müssen, sind Spiele mit Geschicklichkeitselementen.
Der Sonderfall Poker
- Wer nur gelegentlich Glücksspiele betreibt und daraus kein regelmäßiges Einkommen generiert, gilt grundsätzlich als Hobbyspieler.
- Der Erste Glücksspieländerungsstaatsvertrag erlaubt auch Sportwetten für einige Veranstalter.
- Über einen Experimentierzeitraum von sieben Jahren werden mit dem Paragraphen 10 GlüÄndStV bis zu 20 Sportwetten-Konzessionen vergeben werden.
- Letztlich sind die Sportwetten mit der steigenden Nutzung des World Wide Web zunehmend vertreten.
- Die Implementierung steuerlicher Maßnahmen gemäß diesem Vertrag beeinflusst die Steuerpolitik im Sektor und die staatlichen Einnahmen wesentlich.
- Ebenso könnten Anbieter gezwungen sein, weniger verlockende Angebote zu offerieren.
Nach dem Gesetz müssten Gewinne beim Zoll angemeldet werden. In Deutschland sind Glücksspielgewinne grundsätzlich steuerfrei, da sie https://baeuerinnen-appell.ch/ nicht als Einkommen im Sinne des Einkommensteuergesetzes gelten. Spieler müssen ihre Gewinne aus Lotterien, Sportwetten oder Casinospielen daher in der Regel nicht versteuern. Juli 2021 gilt in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag, der Online Casinos mit Echtgeld im Internet unter strengen Auflagen legalisiert und reguliert.
In Deutschland ist der Glücksspielstaatsvertrag das Fundament für Regulierung und Besteuerung des Online-Glücksspiels. Dieses Regelwerk etabliert eine kohärente Basis für die Steuerverwaltung und sorgt für ein klares Regelset für Anbieter sowie Spieler. Die Implementierung steuerlicher Maßnahmen gemäß diesem Vertrag beeinflusst die Steuerpolitik im Sektor und die staatlichen Einnahmen wesentlich.
Zahlreiche Online-Casinos akzeptierten deutsche Kunden, obwohl sie keine deutsche Lizenz für Online-Glücksspiele erhielten. Viele Glücksspielanbieter nutzten EU-Lizenzen, um Casinos in Deutschland anzubieten. Das war vor dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 so und hat sich auch mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag nicht verändert. Ein Versäumnis der Versteuerungspflicht kann den Tatbestand der Steuerhinterziehung mit einer Verjährungsfrist von mindestens 10 Jahren erfüllen. Wer regelmäßig Glücksspiel betreibt und daraus Gewinne erzielt, sollte deshalb eine steuerliche Beratung hinzuziehen, um sich rechtlich jederzeit auf der sicheren Seite zu bewegen. Außerdem geht das deutsche Steuergesetz von einem Profispieler aus, wenn dieser über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Gewinne als Verluste durch das Glücksspiel erzielt.
Außerdem können Sie die Anlage SO hier als pdf herunterladen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, die Steuererklärung mit einer professionellen Steuersoftware zu erstellen. Für das Jahr 2024 werden die Steuereinnahmen aus Glücksspiel in Deutschland auf etwa 2,5 Milliarden Euro geschätzt, was eine stabile Entwicklung gegenüber 2023 bedeutet. Für 2025 prognostizieren Experten einen leichten Rückgang von rund 0,6 % im Vergleich zu 2023.
Sollten Sie weitere Fragen haben oder rechtliche Unterstützung im Bereich des Glücksspielrechts benötigen, zögern Sie nicht, sich an unsere Anwaltskanzlei zu wenden. Wir stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise und Erfahrung zur Seite. Hier schreibt das studierte Redaktionsteam aus Köln für dich an den neusten News sowie Ratgebern- und Magazin-Artikeln aus der Gründer- und Startup-Szene. Es ist wichtig, dass Anbieter die Steuern korrekt abführen.
Welche Regeln gelten für die Werbung von Glücksspielangeboten?
Insgesamt erzielte der Bund im Jahr 2022 durch die Alkoholsteuer (ehemals Branntweinsteuer) Einnahmen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. So ist beispielsweise die gezielte Werbung für Glücksspiele an Minderjährige verboten, und auch die Werbung im Umfeld von Sportveranstaltungen oder im Fernsehen unterliegt strengen Auflagen. Wie wahrscheinlich ist eine Steuerprüfung bei Privatpersonen?
Vor allem wird eine einheitliche Position für das Glücksspiel im Netz festgehalten. Dadurch soll eine Deregulierung des Marktes mit der Folge unzureichenden Schutzes von Spielern ausgeschlossen werden. Von 2008 an galt der sehr restriktive Staatsvertrag zum Glücksspielwesen. Mit der Überarbeitung in 2011 änderten sich einige Dinge erneut grundlegend. So wurde Spielbanken die Werbung für ihr Etablissement gestattet, ein die Grenzen überschreitender Jackpot wurde möglich gemacht, das Verbot des Internetlottos wurde aufgehoben. Gibt es nun Regelungen, gedacht für Spielhallen mit Geld- oder Warenspielgeräten, der Internetmarkt der Sportwetten wurde für private Anbieter zugänglich.
Ein interessanter Nebenaspekt zeigt sich darin, dass sich die Größe des legalen Online-Glücksspielmarkts in Deutschland am Aufkommen der Glücksspielsteuer messen lässt. Parallel zum Glücksspielstaatsvertrag 2021 wurde in Deutschland die neue Glücksspielsteuer eingeführt. Diese Steuer steht nicht im Glücksspielstaatsvertrag, sondern im Rennwett- und Lotteriegesetz. Die Höhe der Steuer beträgt 5,3 % und muss vom Glücksspielanbieter bezahlt werden.
Die Hauptfrage, die Spieler aus Deutschland interessiert, betrifft die Frage, ob es notwendig ist, Steuern für Gewinne aus online Casinos zu zahlen. Steuern auf Glücksspiel im Internet hängen davon ab, mit welcher Lizenz das Casino ausgestattet ist und in welcher Höhe Gewinne erzielt werden. Boni und Freispiele werden heute nur noch von Portalen angeboten, die im EU-Ausland lizenziert sind. Casino Freispiele ohne Einzahlung und weitere Angebote finden Glücksspielfans in Deutschland nicht.
Gewinnen Sie bei einem Glücksspiel Geld, müssen Sie den Gewinn in der Regel nicht versteuern. Im Gegensatz dazu zeigen Lotterien ein stabiles Wachstum, da sie weniger von illegalen Angeboten betroffen sind und eine klare gesetzliche Grundlage besitzen. Auch bei Sportwetten ist die Entwicklung vergleichsweise stabil, da hier die Regulierung und Überwachung bereits gut etabliert sind. Die Herausforderung bleibt, illegale Anbieter wirksam zu bekämpfen. Diese untergraben nicht nur den legalen Markt, sondern auch die Steuereinnahmen der öffentlichen Hand.
Dazu gehören Körperschaftsteuer, Einkommensteuer und Gewerbesteuer, abhängig von der jeweiligen Rechtsform. Wer glaubt, dass in dieser Branche das Geld wie von selbst sprudelt, verkennt die Vielzahl an finanziellen Verpflichtungen, die im Hintergrund lauern. Zwischen regulierten Märkten, Lizenzgebühren und Steuerabzügen bleibt vom Bruttogewinn mitunter erstaunlich wenig übrig. Es besteht ein deutlicher Unterschied in der steuerlichen Handhabung zwischen physischen Spielbanken und Online-Casinos. Zudem erfordern die Regelungen für internationale Anbieter besondere Aufmerksamkeit.
In Deutschland sind in Online Casinos ausschließlich Online-Spielautomaten zugelassen. Jedes andere Spiel ist verboten, auch Tischspiele und Live Casinos. Deswegen beziehen sich die Steuereinnahmen nur auf Slots in regulierten Casinos.